Am 07.03.2020 wurde gefeiert.
1986 mietete unsere Kirchengemeinde die Räumlichkeiten, ein ehemaliges Ladenlokal, auf der Quadtstraße 18 an. So war der Name, Gemeindeladen, denn auch schnell gefunden. Mitten in’s Zentrum, hin zu den Menschen wollte sich die Kirche mit ihrem Angebot bewegen. Aber keine Waren sollten dort verkauft werden, sondern Gemeinschaft, Zugehörigkeit, Hilfe und Erfahrungsaustausch. Dass dieses Konzept aufgegangen ist und Früchte trägt, davon konnten sich auch die Besucher der Feier am Samstag überzeugen. So begrüßte Pfarrerin Esther Gommel-Packbier die Gäste im gut gefüllten Ökumenischen Gemeindeladen mit den Worten: „Mach dich auf – lass dich ein, so die Grundidee als Kirche nach außen zu gehen und sich auf die Lebenssituation der Menschen in ihrem Alltagsleben einzulassen und die Liebe und Barmherzigkeit Gottes lebendig zu machen“
Seit dem 01.01.2020 gehen die evangelische Kirchengemeinde Wickrathberg und die katholische Kirchengemeinde St. Matthias vor Ort diesen Weg gemeinsam. Schon immer besuchten auch katholische BürgerInnen den Gemeindeladen, ebenso waren auch früher schon katholische EhrenamtlerInnen im Gemeindeladen tätig. Und so nahm denn Pfarrer Michael Röring als er von den finanziellen Problemen der evangelischen Gemeinde hörte, Kontakt zu seinen Gremien auf, die sich alle dafür aussprachen, den Gemeindeladen zukünftig in ökumenischer Verantwortung zu führen. Darüber freuten sich auch die zahlreichen Gastredner, wie Bezirksvorsteher Arno Oellers, der stellv. Bezirksvorsteher und HuVV-Vorsitzende Uli Mones, Ulrike Wellens vom Regionalteam der katholischen Region MG und Susanne Schneiders-Kuban (in Vertretung des Superintendenten Dietrich Denker). Die Leiterin, Stephanie Mund, bedankte sich in ihrer Ansprache auch bei der Stadt Mönchengladbach, die den Ökumenischen Gemeindeladen im Rahmen der Quartiersarbeit mit einer Summe von 15.000 Euro unterstützte. „Mit dieser Summe“, so Stephanie Mund, „ist es uns auch möglich, externe Referenten für Workshops zu buchen oder Aktionen im Quartier anzubieten.“ Ebenso bedankte sie sich bei den zahlreichen Ehrenamtlern und Ehrernamtlerinnen, ohne die diese Arbeit im Ökumenischen Gemeindeladen nicht möglich wäre und die sich mit viel Herz einbringen.